Die Homöopathie

 

Abrotanum

Abrotanum, das aus der Eberraute hergestellt wird, wird in der Homöopathie besonders bei Schwäche, Appetitlosigkeit und geschwollenen Lymphknoten eingesetzt.

Häufig eingesetzt im Bereich
Lymphdrüsen, Magen-Darm-Kanal, Kapillargebiet.

Abrotanum als Mittel der Homöopathie

Es gibt vor allem ein Zeichen dafür, dass man dieses Mittel in Erwägung ziehen sollte: das Alternieren oder Metastasieren zwischen unterschiedlichen Erkrankungen.

Beispiele hierfür sind:

  • Ein Alternieren von Hämorrhoiden und Rheumatismus
  • Ein abwechselndes Auftreten von Hämorrhoiden und Kopfweh
  • Ein Alternieren von Rheumatismus und Dysenterie oder Diarrhö
  • Eine Parotisentzündung verschiebt sich auf die Brustdrüsen oder Hoden
  • Ein abwechselndes Auftreten von Verstopfung und Diarrhö

Wenn ein Abrotanum-Patient Durchfall bekommt, so verbessert dies seine Beschwerden. Wenn der Patient einen weichen Stuhlgang hat, geht es ihm gut.

Kennzeichnend für Abrotanum ist es außerdem, dass der Patient rasch abmagert. Diese Abmagerung kommt zustande, trotz des Umstandes, dass der Patient einen äußerst großen Appetit hat und auch viel Nahrung zu sich nimmt. Der Beginn dieser Abmagerung findet an den unteren Gliedmaßen statt und am Gesicht endet sie. Es tritt eine Störung der Nahrungsaufnahme auf.
Abrotanum gilt als Hauptmittel.

Ein weiteres charakteristisches Kennzeichen eines  Abrotanum-Patienten ist die auftretende Schwäche. Es ist ihm nicht mehr möglich zu stehen. Sogar ein Aufrechthalten des Kopfes kann zum Problem werden.

Dieses Befinden wird teilweise noch von weiteren Krankheiten ergänzt, wie beispielsweise von:

  • Kanzeröser Peritonitis und übergroßen Abdominaldrüsen
  • Chronischer Tuberkulose

Vor allem bei Kindern kann es auch sein, dass die Schwäche als Folge einer Influenza aufkommt.

Wenn Säuglinge unter Nabelabsonderungen leiden, bei denen eine blutige oder seröse Flüssigkeit austritt, gilt das homöopathische Mittel Abrotanum als Spezifikum.

Abrotanum-Personen werden generell als boshafte, widerspenstige und zornige Menschen beschrieben. Sie haben immerzu üble Laune, haben ein mürrisches Gemüt und mögen keine Gesellschaft. Der Kontakt mit den Mitmenschen wird von den Abrotanum-Kindern vermieden, da sie generell anderen Menschen gegenüber abgeneigt sind. Sie sind nicht nur leicht zu reizen und schnell verärgert, sondern können außerdem einen grausamen Charakter haben. Sie werden von dem Gefühl getrieben, dass sie eine grausame oder böse Tat durchführen müssen. Die Kinder werden auch als marastische Kinder bezeichnet. Schafft es der Patient nicht, seinen Zorn im Zaum zu halten, so kann es passieren, dass er gewalttätig wird.

Auf der anderen Seite machen sich die Abrotanum-Personen viele Sorgen und haben große Angst davor, dass das Gehirn irgendwann aufgibt und man senil wird. Sie werden oft melancholisch und werden von einer großen Niedergeschlagenheit geprägt. Außerdem fühlen sich die Kinder mutlos. Sie sind oft träge und ihre Aufnahmegeschwindigkeit für neue Dinge ist sehr begrenzt. Generell haben sie Probleme mit geistigen Aufgaben, da sie das Gefühl haben, die gesamten Kräfte – sowohl geistig als auch körperlich – seien verschwunden.

Die typischen Symptome von Abrotanum werden folgendermaßen beschrieben:

Kopf

Der Patient fühlt sich sehr schwach. Da sich dieses Gefühl auch im Hals auswirkt, ist der Person keine Aufrechthaltung des Kopfes mehr möglich.

Gesicht

Das Gesicht ist kalt und abgemagert. Es ist blass und trocken. Es macht einen runzeligen und faltigen Eindruck. Das Gesicht des Patienten sieht sehr alt aus. Es tritt ein Hämangiom auf. Der Patient hat Akne im Gesicht. Die Stirnadern des Patienten sind erweitert und geschwollen, man spricht hier von Teleangiektasien.

Augen

Die Augen des Kindes sind hohläugig und haben jeglichen Glanz verloren. Es bilden sich blaue Augenringe.

Nase

Jungen leiden unter Nasenbluten.


Abdomen

Der Patient fühlt sich derart aufgebläht, dass es ihm fast nicht möglich ist, sich zu bewegen und besonders sich zu bücken. Verstopfung und Diarrhö wechseln sich bei der Person ab.
Generell hat die betroffene Person ein gutes Wohlbefinden, obwohl er eine chronische Diarrhö hat. Wenn die Diarrhö nun auf einen Schlag verschwindet, beispielsweise wegen einer starken Medizin oder  wegen eines anderen Umstandes, so zeigt der Patient eine sehr empfindliche Reaktion. Wenn die Diarrhö unterdrückt wird, so können folgende Symptome als sofortige Folge auftreten:

  • Hämorrhoiden
  • Herzbeschwerden
  • Rheuma-Zustände
  • Magenschmerzen

Es kann sein, dass man die Diarrhö durch medizinische Mittel oder auch durch den Zufall doch wieder zurück erhält. Bei einer solchen Wiederherstellung verbessern sich die innerlichen Beschwerden unverzüglich. Das angezeigte homöopathische Mittel ist nun Abrotanum.

Es kann zu Hämorrhoiden kommen. Außerdem hat man einen etwas blutigen Stuhlgang, der sich oft äußert. Der Patient hat in unterschiedlichen Bereichen des Abdomens das Gefühl, als wären dort feste Klumpen. Außerdem tritt auch im Darmbereich ein Gefühl von Schwäche ein. Es kann sein, dass der Nabel, vor allem bei Säuglingen, Absonderungen bildet.

Magen

Der Patient hat das Gefühl, sein Magen würde im Wasser umherschwimmen. Er hat Probleme mit der Verdauung und erbricht sehr viel Flüssigkeit, die einen äußerst unangenehmen Geruch hat. Die aufgenommene Nahrung durchläuft Magen und Darm, ohne dabei verdaut zu werden. Der Patient hat Magenschmerzen, welche sich vor allem in der Nacht äußern. Er hat zwar einen ordentlichen Appetit, magert aber dennoch ab. Ihm ist oft kalt.


Genitalien vom Mann

Bei Knaben kann es zu einer Hydrozele kommen.

Genitalien von der Frau

Bei Frauen kann der Bereich von dem linken Eierstock schmerzen. Dabei handelt es sich um schießende Schmerzen. Es kann passieren, dass die Regel ausbleibt.


Atemwege

Als Folge von Diarrhö kann es zu einem trockenen Husten kommen.


Rücken und äußerer Hals

Der Patient verspürt im Rücken ein Schwächegefühl. Der Rücken schmerzt, wenn Hämorrhoiden vorhanden sind. Es kann von einem Moment zum nächsten damit beginnen, dass der Rücken schmerzt, wobei die Schmerzen in der Nacht noch stärker sind. Bewegung hilft, um den Rückenschmerz zu lindern.


Gliedmaßen

Der Patient hat Schmerzen in folgenden Extremitäten:

  • Schultern
  • Handgelenke
  • Arme
  • Knöchel

Es handelt sich dabei um einen stechenden Schmerz. Außerdem kommt ein Gefühl von Taubheit auf. Die Füße und die Finger fühlen sich sehr kalt an. Sie prickeln oder sind taub.
Die Beine des Patienten sind heftig abgemagert. Wenn der Patient unter Rheumatismus leidet, kann er seine Extremitäten fast nicht mehr bewegen. Es kann als Folge von einer Kolik oder von Krämpfen mit großen Schmerzen zu einer Kontraktion der Extremitäten kommen.


Haut

In dem Gesicht des Patienten bilden sich Angiome. Vor allem kommt es bei Kindern zu Hämangiomen.
Das homöopathische Mittel Abrotanum führt zu Verfärbungen auf den Backen des Patienten. Diese Verfärbungen sind fleckig, haben eine blaurote Färbung und sind nur unscharf begrenzt. Auf den entsprechenden Bereichen ist eine dünne venöse Zeichnung zu erkennen, welche als Teleangiektasie bezeichnet wird.
Die Person hat eine schlaffe Haut.


Fieber

Die betroffene Person durchlebt einen Wechsel von Kälte und Hitze. Sie hat ein chronisches Wechselfieber, welches von Magenschmerzen begleitet wird.


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Typische Symptome Typische Symptome (Leitsymptome)

Betroffener nimmt trotz Heißhunger stark ab.


Hauptanwendungsgebiete

Appetitlosigkeit, Schwäche, Lymphknotenschwellung


Anwendungsgebiete von Abrotanum


Übersicht zu Abrotanum

Art des Stoffes

Pflanzlich
Typische Potenz

D6

Deutscher Name
Eberraute

Modalitäten:

Besser durchDas Leiden wird verbessert durch

  • Bewegung
  • Weichen und dünnen Stuhlgang

Schlechter durch Das Leiden wird verschlechtert durch

  • Nässe
  • Nacht
  • Kalte Luft
  • Nebel
  • Das Unterdrücken von Absonderungen

 

 


Beispiele zur Selbstbehandlung

Leider keine vorhanden.

 




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