Schwefel gehört zu den häufig in der Erdkruste vorkommenden Elementen. Seine Verwendung in der Medizin hat eine lange Tradition.
Sulfur, die Schwefelblüte, ist für Menschen,
die zu Akne, unreiner, trockener Haut neigen, immer ungepflegt
aussehen, die sich aber auch nicht waschen wollen.
Obwohl sie normal essen, sind sie oft zu dünn und
auch schwach.
Langes Stehen ist eine Qual. Sie sind sehr
geschäftig, voller Ideen und Tatendrang, dies schlägt
aber plötzlich um in Faulheit und Desinteresse.
Oftmals sind sie sehr Ich-bezogen, schnell gereizt,
oder auch depressiv.
Der typische Sulfur-Mensch ist hager und schmal, er
hat hängende Schultern. Aber Sulfur passt auch
zu kleinen Menschen.
Das Haar ist ohne Glanz und wirkt spröde, die Haut
im Gesicht wirkt schmutzig und wird auch durch Waschen
nicht sauberer.
Oft finden sich auf dem Kopf Schuppen, auf der Stirn
und auf der Nase sind oft Mitesser zu sehen.
Sulfur-Menschen sind oft unsauber und unordentlich,
haben einen Hang zum Philosophischen, was ihnen den
Ruf des zerlumpten Philosophen einbrachte. Dabei sind
sie gleichgültig was ihr Äußeres angeht.
Aber auch Vergnügen und das Wohl der anderen sind
ihnen völlig egal. Manchmal ist auch ein gewisser Fanatismus
vorhanden.
Obwohl eine gewisse Unreinlichkeit vorherrscht, sind
diese Betroffenen empfindlich gegen üble Gerüche.
Die Betroffenen erfreuen sich an Dingen, die nicht schön sind, zum Beispiel an alter, zerschlissener Kleidung.
Sulfur empfiehlt sich für Babys, die Nachts die
Bettdecke wegtreten, so dass es unmöglich
ist, sie zugedeckt zu halten.
Auch für hungrige Kinder, die wirklich alles herunterschlucken,
und die jeden beim Essen beobachten, ist es geeignet.
Manche Kinder haben einen aufgeblähten Bauch, obwohl
sie sonst eher dünn sind.
Für Sulfur-Menschen ist Stehen die unangenehmste Körperhaltung. Sie versuchen sich immer hinzusetzen.
Sulfur-Menschen haben kurz vor der Mittagszeit eine Verschlimmerung ihrer Leiden, dazu zusätzliche Schwäche, großen Hunger oder ein extremes Gefühl der Leere im Magen.
Die Betroffenen haben Durst, aber wenig Hunger. Dabei ist
der Betroffene meist mager, obwohl er viel isst.
Die Sulfur-Menschen essen gerne Fett, Fleisch und Süßigkeiten.
Zusätzlich besteht ein starkes Verlangen nach Alkoholika.
Die Sulfur-Menschen zeigen häufig eine Neigung
zu Hautausschlägen. Sie haben eine trockene, raue
Haut, die schuppt und juckt. Das Jucken wird schlimmer
durch Bettwärme.
Verletzungen eitern schnell, so dass eine kleine
Verletzung der Haut bereits eitert.
Es treten periodisch Krankheiten oder Symptome auf, also zum Beispiel Epilepsie, Krampfanfälle oder Alkoholismus.
Sulfur-Menschen sind nicht selten Messies, d. h. sie sammeln gerne jegliche Gegenstände und geben sie nicht mehr her.
Ansonsten ist Sulfur mehr ein Konstitutionsmittel und wird in der klassischen Homöopathie hochdosiert gegeben. Für diese Anwendung ist jedoch ein ausgebildeter Homöopath zuständig, von einer Selbstbehandlung wird in diesem Fall abgeraten.
Ein wesentlicher Teil der charakteristischen Symptome
des Schwefels findet seine Ausprägungen auf der
Haut. Diese ist gelblich-schmutzig, rau und schlecht
heilend mit einer Neigung zu Ekzemen und zu Hautinfektionen.
Typische Leitsymptome sind: Die Haut ist rau, unrein,
brennend und juckend.
Hautausschläge aller Art werden schlimmer beim
Waschen, venöse Stauungen chronischer Art. Als
Folge der Venenstauungen treten die Wallungen zum Kopf
mit Hitzegefühl auf, ferner kalte Hände und
kalte Füße.
Typische Anwendungsgebiete:
Bei Hautproblemen, Akne, Schuppenflechte, Windpocken,
Ekzeme, Krätze, Wundrose, Zellulitis, Furunkel,
Herpes, Masern, Windelausschlag.
Bei Frauenproblemen, einer unregelmäßigen
oder schmerzhaften Monatsblutung. Auch bei Pilzinfektionen
an oder in der Scheide, die brennen und jucken. Zudem
bei PMS, zusammen mit Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit
und Reizbarkeit.
Bei Blasenentzündung mit Brennen, bei Hitzewallungen
oder Schweißausbrüchen in Wechseljahren.
Bei Männerproblemen wie Impotenz, wenn der Penis
schmerzt oder juckt, bei
Penisentzündungen oder
auch bei Prostataentzündungen.
Sulfur wird zudem auch eingesetzt bei Verdauungsstörungen und Atemewegserkrankungen.
Zentrale MerkregelIch bin etwas Besonderes - ich will und darf alles! |
Typisches Erscheinungsbild
Sulfur passt zu Menschen, die mager sind, rote Wangen haben, sie haben oft stumpfes, zerzaustes Haar und eine trockene Haut. Sie sind oftmals etwas schlampig, faul, egozentrisch, pedantisch, aber auch freundlich und ideenreich. Zudem neigen sie zur Angeberei und Überteibung, obwohl sie von dem, von dem sie reden, keine Ahnung haben.
Hauptanwendungsgebiete
Anwendungsgebiete von Sulfur
Deutscher Name
Mineral
Sulf.
Das Leiden wird verschlechtert durch
Gerade beim Einsatz von Sulfur kann es manchmal zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen. Meist bedeutet das, dass das Medikament schon das Richtige ist, die Stärke oder Dosierung aber angepasst werden muss.