Die Homöopathie

 

Entzündungen allgemein bei Hund und Katze

Homöopathische Mittel

Hier finden Sie die homöopathischen Mittel, die bei Entzündungen verwendet werden können.


Aconitum

Plötzliches Auftreten von enorm starkem Fieber infolge einer starken Abwehrreaktion gegen unterschiedlichste Krankheitserreger. Dieses Mittel eignet sich gleich zu Beginn einer auftretenden Entzündung.

Das Tier zittert stark, es schwitzt bzw. hechelt nicht.

Teilweise zeigt sich ein dünner, wässriger Ausfluss aus den Augen. Das Tier ist ängstlich, sehr unruhig, teilweise panisch, so kommt es vor, dass es den Tierarzt kratzt oder beißt.

Eine Entzündung lässt sich nur schwer lokalisieren. Die Symptome treten nach dem Aufenthalt in kaltem, trockenem Wind auf, oder auch nach Zugluft.
Aconitum D6, zu Beginn drei mal jeweils eine Gabe, alle 15-30 Minuten.

Wenn dieses Mittel keine Hilfe bringt, so geht die Entzündung schnell in ein Stadium über, das mit den folgenden Heilmitteln behandelt werden kann.



Belladonna

Das Tier hat Fieber, das allerdings weniger stark ist als bei Aconitum.
Das Tier schwitzt bzw. hechelt, es hat jedoch ganz trockene Schleimhäute.
Das Tier ist ängstlich, es wehrt sich bei einer Untersuchung, allerdings nicht so stark wie beim oben erwähnten Aconitum.

Typische auftretende Beschwerden einer Entzündung zeigen sich. Es kommt zu Schwellungen, Wärme und Hitze, Schmerzzustände, Rötungen - all das sind die charakteristischen Kennzeichen.

Am Abend sowie in der Nacht tritt eine Verschlimmerung ein.
Belladonna D6, zu Beginn dreimal jeweils eine Gabe im Abstand von 30 Minuten bzw. 1 Stunde. Danach jeweils dreimal am Tag eine Gabe, über fünf Tage hinweg.


Bryonia

Das Tier hat eine trockene Entzündung, außerdem zeigen sich Symptome wie ein trockener Husten, ein trockener Stuhl oder wenig Harn.
Das Tier hat harte, rote und äußerst schmerzhafte Schwellungen, zum Beispiel in den Brustdrüsen oder an den Gelenken.


Berührungen oder ein leichter Druck auf den Körper verschlechtern den Zustand des Tieres.


Jedoch bringt anhaltender starker Druck, wie zum Beispiel ein Verband oder das Liegen auf der schmerzhaften Stelle, Linderung.


Jede kleine Bewegung verschlechtert das Befinden und erhöht den Schmerz. Dies führt dazu, dass sich das Tier kaum noch bewegen will. Das auftretende Fieber ist nicht ganz so hoch wie bei Aconitum oder bei Belladonna.

Es kommt teilweise zu wechselnden Körpertemperaturen, außerdem hat das Tier viel Durst, es ist sehr reizbar. Es kann auch zu Husten kommen.

Eine Verschlimmerung der Beschwerden tritt auch beim Eintreten in stickige Räume auf.
Bryonia D6, dreimal am Tag eine Gabe, über bis zu zehn Tage hinweg.


Apis

Typisch für dieses Mittel sind Entzündungen mit Ödemen, also Wasseransammlungen.
Das Tier hat Fieber, es hat einen schnellen Pulsschlag, es trinkt kaum etwas und bildet daher auch wenig Harn.


Das Tier will sich die ganze Zeit bewegen, es kann kaum still liegen.
Die Entzündung bereitet dem Tier große Schmerzen. Wärme und Hitze sowie! Berührungen verschlimmern die Symptome.


Eine Verbesserung der Beschwerden geschieht durch Kälte.
Apis D6, jeweils dreimal am Tag eine Gabe, über zehn Tage hinweg.



Mercurius solubilis

Das Tier hat eine eitrige Entzündung, es bilden sich Geschwüre oder Fisteln. Diese Symptome bereiten dem Tier aber weniger Schmerzen als zum Beispiel bei Hepar sulfuris.


Die Symptome verschlechtern sich in der Nacht sowie aufgrund von Wärme und Hitze (im Unterschied zu Hepar sulfuris).


Mercurius solubilis D6, jeweils dreimal am Tag eine Gabe über zehn Tage hinweg.


Tarantula cubensis

Das Tier hat eitrige Entzündungen in den unteren Hautschichten, vor allem an den Zehen. Außerdem leidet das Tier allgemein oft unter Infektionen.

Die Entzündung ist bläulich bis purpurfarben verfärbt, das Tier hat besonders starke Schmerzen.
Tarantula cubensis D6, jeweils dreimal am Tag eine Gabe über zehn Tage hinweg.


Hepar sulfuris

Das Tier hat eine akute eitrige Entzündung, außerdem haben sich Abszesse gebildet. Die Entzündung erweitert stark.


Typisch für dieses Mittel sind heftige Schmerzzustände, Angstzustände oder die Angst davor, berührt zu werden.


Eine Verschlimmerung der Symptome geschieht durch Kälte (im Unterschied zu Mercurius solubilis).


Das ist auch der Grund dafür, weshalb das Tier so kälteempfindlich erscheint.
Eine Verbesserung der Beschwerden tritt zum Beispiel durch Wärme und Hitze auf (im Unterschied zu Apis und Mercurius solubilis). Oft kommt es zu Fieber.


Hepar sulfuris begünstigt in kleiner Potenz (D3, D4, D6) eine Reifung sowie das Aufbrechen eines Abszesses. In höheren Potenzen (D12) schmilzt der Abszess ein.
Hepar sulfuris D3, zu Beginn dreimal jeweils eine Gabe im Abstand von 1 Stunde bis 2 Stunden.


Danach geben Sie dreimal am Tag jeweils eine Gabe, und dies zwei Tage hintereinander.

Sollte eine eitrige Entzündung in einer Körperhöhle bestehen, zum Beispiel in der Nase oder im Ohr, sollten Sie keine niedrigere Potenz als D12 verwenden, weil die Gefahr besteht, dass es zu einer größeren Eiteransammlung kommt.


Hepar sulfuris D12, dreimal am Tag 1 Gabe, über eine bis 3 Wochen hinweg, falls der Abszess eingeschmolzen werden soll.



Myristica sebifera

Myristica sebifera, auch genannt das "homöopathische Messer", hilft beim Aufbrechen eines gereiften Abszesses. Damit kann man auch schwächer verlaufende oder kaum schmerzende Schwellungen behandeln.


Myristica sebifera D2, zu Beginn je dreimal eine Gabe, im Abstand von einer bis zwei Stunden. Danach dreimal pro Tag eine Gabe über zwei Tage hinweg.


Möglicherweise kann eine Kombination mit Hepar sulfuris D3 und Tarantula cubensis D6 hilfreich sein.


Calcium sulfuricum

Das Mittel Calcium sulfuricum nimmt man nach Hepar sulfuris, sofern der Abszess immer wieder kommt.


Dieses Mittel hilft deswegen auch bei einer chronischen Analbeutelentzündung, die mit zäher eitriger Flüssigkeit gefüllt ist.

Anfänglich empfiehlt es sich, eine Analbeutelentzündung mit dem homöopathischen Mittel Hepar sulfuris zu behandeln, möglicherweise auch gemeinsam mit anderen "Eitermitteln" zusammen.

Sobald man merkt, dass dieses Mittel nicht hilft, sollte man Calcium sulfuricum in Erwägung ziehen.


Calcium sulfuricum D6, dreimal am Tag eine Gabe, bis zu sechs Wochen lang.

Silicea

Dieses Mittel wird angewendet, sofern eine Entzündung oder ein Abszess nicht abheilen will oder falls eine Fistel besteht, besonders zu nennen wäre eine Knochenfistel.
Silicea D6, dreimal pro Tag eine Gabe, über drei bis sechs Wochen hinweg.


Lachesis

Dieses Mittel passt besonders zu allgemeinen Infektionen sowie zu Blutvergiftungen.
Der Auslöser kann eine entzundene Wunde oder jede andere Entzündung sein.
Die Entzündung ist bläulich gefärbt sowie (noch) nicht eitrig.

Eine Verschlechterung der Symptome erfolgt durch Wärme und Hitze oder durch Berührung.

Absonderungen fehlen allgemein.
Typisch ist eine Linksseitigkeit der Symptome (beispielsweise eine Entzündung der linken Mandel).

Lachesis D12, zweimal pro Tag eine Gabe, bis zu zehn Tage lang.


Ferrum phosphoricum

Das Tier leidet unter einer gravierenden Erschöpfung aufgrund von chronischem Fieber, hinzu kommt eine typische Blutarmut. Das Fieber ist nicht besonders hoch, jedoch sehr hartnäckig.

Das Tier mag kein Fleisch - das ist ein starker Hinweis auf Ferrum phosphoricum.

Ferrum phosphoricum D6, dreimal pro Tag eine Gabe, über eine bis hin zu drei Wochen hinweg.
Möglicherweise auch mit Arnica D6 kombinieren.


Echinacea angustifolia

Dieses Mittel stimuliert die Immunabwehr gegen Infekte, da es die Anzahl der weißen Blutkörperchen im Blut steigert.
Echinacea angustifolia D3, dreimal pro Tag eine Gabe, 1 Woche lang.


Calendula

Das Mittel Calendula beschleunigt die Heilung von Wunden, außerdem schützt es zeitgleich gegen Infekte.
Calendula D2, dreimal pro Tag eine Gabe, über eine bis hin zu drei Wochen hinweg.


Arnica

Typisch ist eine Erschöpfung aufgrund von langwierigen Infektionen.
Arnica D30, einmal am Tag eine Gabe, drei Wochen lang.


Pyrogenium

Bei einer allgemeinen Infektion sowie einer Blutvergiftung.
Das Tier hat einen blutigen Durchfall.
Ein typisches Symptom ist eine steigende Körpertemperatur gleichzeitig mit einem fallenden Puls, sowie umgekehrt.

Pyrogenium ist ein wichtiges Heilmittel gegen lebensgefährliche Infekte, es kann eine zügige Wende hervorrufen.




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