Die Homöopathie

 

Aesculus

Das homöopathische Mittel Aesculus wird aus Rosskastanien hergestellt.

Diese Gattung hat rund 13 bis 19 Arten von holzigen Sträuchern und Bäumen. Die Art, aus der dieses homöopathische Mittel hergestellt wird, wird wohl auch deshalb Rosskastanie genannt, weil früher in der Türkei die Pferde damit gefüttert wurden. Es diente damals den Pferden als ein Mittel gegen Blähungen.

Traditionell verwendet man Aesculus zur Behandlung bei Erkrankungen des Kreislaufsystems, auch bei Krampfadern und Hämorrhoiden, Thrombophlebitis (Entzündungen der Venen) und bei Geschwüren.

Das homöopathische Mittel Aesculus ist gut geeignet für Menschen, die sich sehr niedergeschlagen fühlen, die depressiv und empfindlich sind. Sie haben eine schlechte Konzentration, werden schnell übellaunig und haben eine Tendenz dazu, sich selbst für das zu bemitleiden, was sie gesagt oder getan haben, wenn sie ihre Beherrschung verloren haben.

Aesculus

Aesculus, die Rosskastanie, ist ein wichtiges Mittel bei venösen Stauungen, etwa bei Krampfadern, Hämorrhoiden oder auch bei geschwollenen Füßen. Aesculus eignet sich auch zur Vorbeugung gegen Stauungen in den Beinen während der Schwangerschaft. Es hilft auch bei Beschwerden am Kreuzbein und am Rücken.

Aesculus kann man sehr gut bei Hämorrhoiden einsetzen, wenn der Betroffene hervortretende Knoten hat, die blaurot, hart und sehr schmerzempfindlich sind. Sie bluten selten, verursachen einen drückenden Schmerz.

Auch bei blau verfärbten Venen kann es eingesetzt werden.

Auch bei Rückenschmerzen, welche schießend oder schneidend sind, kann Aesculus verwendet werden. Meist ist der Schmerz dumpf, man kann kaum noch gehen, die Schmerzen verschlimmern sich beim Vornüberbeugen, beim Sitzen oder beim Aufrichten.

Meist haben die Betroffenen eine allgemein schwache Wirbelsäule, die oft dumpf schmerzt, was sich bei Bewegung noch verschlimmert.

Man kann Aesculus auch bei einer vergrößerten oder verhärteten Gebärmutter anwenden. Diese pocht und verursacht ein Hitzegefühl. Dieses Pochen in der Bauchgegend sieht man auch als eines der wichtigsten Symptome für Aesculus an.

Bei Schnupfen und Husten findet dieses Mittel ebenfalls Verwendung. Die Nase ist trocken, auch der Rachen, man niest andauernd, schließlich kommt es zu einem starken Schnupfen. Das Sekret ist wie Wasser und brennend. Der Betroffene verträgt keine kalte Luft, im Hals sticht und brennt es. Es treten besonders auf der linken Halsseite Stiche auf, der Hals ist gereizt und geschwollen. Hinzu kommen die typischen Symptome des Aesculus - dumpfe Schmerzen im Rücken, man kann sich kaum bewegen, alles scheint trocken und brennt.

Wie bereits erwähnt, ist dieses homöopathische Mittel grundsätzlich empfehlenswert, um Hämorrhoiden zu behandeln, besonders dann, wenn man eine Trockenheit im Rektum verspürt, die zusätzliche Beschwerden verursacht. In solchen Fällen hat der Betroffene das Gefühl, als ob das Rektum mit kleinen Stäbchen gefüllt ist.

Die betroffenen Personen haben oft klumpige Stühle und quälende Schmerzen, wie ein Reißen, Stechen oder Splittergefühl im Anus.

Es ist auch möglich, dass der Darm kolikartig schmerzt und durch schlecht riechende Gase aufgebläht ist.

Es kann zu konstanten Rückenschmerzen kommen, so dass es äußerst schwierig ist, sich zu bücken oder lange zu sitzen. Wandern wird eine fast unmögliche Übung für diese Menschen, da sie unerträgliche Schmerzen haben.

Abgesehen von der oben erwähnten Wirkung bei Hämorrhoiden hat das homöopathische Mittel Aesculus eine entwässernde Wirkung, es hilft bei einer brennenden Kehle, die durch Schnupfen verursacht wird.

Aesculus hat eine entzündungshemmende Wirkung, hilft zudem gegen Ödeme (Wasseransammlungen), es wirkt sich gut auf unsere Venenwände aus, was wiederum bei der Vermeidung von Krampfadern hilft.

Typische Symptome von Aesculus sind Schmerzen in der Lendenwirbelsäule sowie Steifigkeit im Rücken, so dass es fast unmöglich ist, zu gehen. Darüber hinaus kommt es zu reißenden Schmerzen im unteren Rücken oder im Steißbein, sowie in den Hüften.
Gleichzeitig weisen die betroffenen Personen ein rötliches Aussehen auf, der Puls ist sehr schnell.

Aesculus-Patienten fühlen sich meist schläfrig, scheinen eingeschlafen zu sein. Wenn sie schlafen, dann nur für kurze Zeiträume, sie erwachen dann und schreien auf.

Aesculus-Personen sind typischerweise pessimistisch und empfindlich.

Die Beschwerden verschlimmern sich in der kalten Jahreszeit sowie durch kalte Luft. Die Nase und der Rachen solcher Patienten sind sehr anfällig.

Leitsymptome

  • Unterschiedliche Körperteile fühlen sich schwer und wie lahm an. Manchmal sind sie auch blaurot bis violett verfärbt. Dieses Gefühl verschlechtert sich durch Schlafen, bessert sich durch leichte Bewegung.
  • Der Betroffene hat dumpfe Schmerzen in der Lendengegend bzw. am Kreuzbein.
  • - eine heiße, trockene und brennende Schleimhaut.
  • - einen trockenen, brennenden Rachenkatarrh.
  • - eine hartnäckige Verstopfung, auch Hämorrhoiden zusammen mit einem Gefühl, als wären kleine Splitter im Mastdarm.
  • - brennende, schneidende Schmerzen im After, dazu Frösteln im Rücken.
  • - Krampfadern, neigt zu Thrombosen und Ödemen.
  • - rheumatische Rückenschmerzen im Bereich des Kreuzbeines und der Lenden.

Hauptanwendungsgebiete

Geschwollene Füße, Krampfadern, Hämorrhoiden, venöse Durchblutungsstörungen, Pfortaderstauungen, entzündete Venen, rheumatische Beschwerden, Entzündungen im Rachen und des Kehlkopfes



Übersicht zu Aesculus

Abkürzung
Aesc.
Deutscher Name

Rosskastanie

Art des Stoffes
Pflanzlich

Typische Potenz

D2 - D6


Modalitäten:

Besser durchDas Leiden wird verbessert durch

  • Im Freien
  • Leichte Bewegung
  • Im Sommer
  • Frische Luft
  • Kälte

Schlechter durch Das Leiden wird verschlechtert durch

  • Morgens
  • Stuhlgang
  • Bewegung








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