Das homöopathische Mittel Barium muriaticum eignet sich besonders für Kinder und für ältere Menschen.
Typische Leitsymptome sind eine deutlich zu langsame Entwicklung bei Kindern oder ein untypisches, geradezu kindliches Verhalten bei älteren Menschen.
Die betroffenen Personen leiden insbesondere unter physischen Beschwerden mit dem Herzen und dem Kreislaufsystem, auch Erkrankungen des Lymphsystems und des Verdauungstraktes sind nicht untypisch.
Die Betroffenen sind äußerst ängstlich sowie sehr kontaktscheu.
Betroffene Kinder wollen kaum spielen, sie können sich nicht konzentrieren. Auch das Denken gelingt nur schwerlich. Sie sind aber dafür im motorischen Bereich sehr begabt.
Die betroffenen Personen übernehmen nicht gerne die Verantwortung für etwas, sie verziehen sich eher in den Hintergrund.
Die Personen leiden unter großen Angstzuständen, dies schlägt sich dann auf den Magen nieder. Besonders vor der eigenen Zukunft sorgen sich die Betroffenen.
Andererseits kann der Betroffene aber auch überschwängliche Hochgefühle erleben, speziell in erotischer Hinsicht. Nicht selten sind die Betroffenen nymphoman veranlagt, sie lieben die Erotik und erleben auch oft erotische Träumereien.
Die betroffenen Personen können, wenn sie schon lange oder schwer erkrankt sind, immer mehr den Verstand verlieren, gar schwachsinnig werden.
Das homöopathische Mittel Barium muriaticum passt zu Menschen, die unter Schwindelanfällen leiden müssen, sie haben das Gefühl, als wäre der Kopf so schwer, dass man ihn kaum auf dem Halse halten kann.
Die betroffenen Personen atmen auffälligerweise durch ihren Mund.
Eine weitere typische Erscheinung bei Menschen, zu denen dieses Mittel passt, sind Ekzeme auf dem Kopf, die eitern und Krusten bilden.
Ein weiteres Symptombild sind Ohrgeräusche (Tinnitus), eine gewisse Schwerhörigkeit sowie Entzündungen der Ohren.
Körperliche Absonderungen sind übelriechend.
Etwas herunterschlucken fällt den betroffenen Personen regelmäßig besonders schwer, da ihre Halsmandeln, die Lymphknoten sowie die Speicheldrüsen intensiv angeschwollen sind. Die Speiseröhre ist dadurch verengt. Ebenso hat die Person das Gefühl, als wäre der Mageneingang viel zu eng. Die betroffenen Personen bekommen, nachdem sie etwas Festes gegessen haben, Schmerzen in der Speiseröhre und im Magen.
Sie haben das Gefühl, als läge ein Ring um den Magen. Die Betroffenen würgen das Essen oft wieder aus, oder sie erbrechen es.
Die betroffenen Personen werden deshalb sehr schwach, außerdem sinkt die Körpertemperatur ab. Die betroffenen Personen scheinen wie steif vor Kälte. Wenn sie sich bewegen wollen, verschlimmert das die Symptome nur noch zusätzlich.
Auch der Darm scheint wie gelähmt, der Stuhlgang klappt nur schwerlich.
Das homöopathische Mittel Barium muriaticum passt generell zu Gefühlen der Verhärtung im Körperinneren.
Ältere Personen haben teils Probleme mit einem schwachen Herzen, teils auch mit einer großen Schleimbildung und -ansammlung in den Atemwegen. Sie können vor lauter Schwäche den Schleim aber nicht aushusten.
Die Blutgefäße werden vorzeitig alt und brüchig, sie setzen Kalk an.
Die betroffenen Personen wollen viel kaltes Wasser trinken, jedoch ausschließlich in kleinsten Schlucken, da sie dann das Gefühl haben, es auch schlucken zu können.
Gegen abends treten besonders starke Angstgefühle auf, das ist ein typischer Punkt des homöopathischen Mittels Barium muriaticum.
Besonders abends verschlimmern sich die Beschwerden, außerdem aufgrund von Kälte, Frischluft sowie Essen.