Die Homöopathie

 

Symphytum

Das homöopathische Mittel Symphytum wird aus dem echten Beinwell hergestellt. Der Beinwell, der die lateinische Bezeichnung Symphytum officinale trägt, ist eine Pflanze, die in Europa, Nordafrika und Asien wächst.

Den deutschen Namen Beinwell verdankt die Pflanze dem Umstand, dass sie bereits im Mittelalter dafür verwendet wurde, wenn jemand eine Verletzung am Bein hatte. Dabei steht das Wort Bein für Bein und das Wort well für "zusammenwallen", eine alte Bezeichnung dafür, wenn sich etwas wieder miteinander verbindet, oder in diesem Fall etwas zusammenheilt. Der Beinwell half und hilft also dabei, gebrochene Gebeine wieder zusammen wachsen zu lassen.

Allerdings konnte der Beinwell das nicht nur für die Beine, sondern natürlich auch für Verletzungen ganzen Körper. Jedoch  muss man darauf achten, dass der Beinwell frischer Form nicht auf offene Wunden gegeben wird. Aber hier geht es ja sowieso um die homöopathische Zubereitung der Pflanze. Wenn Sie mehr über den Beinwell als Heilpflanze lesen möchten, können Sie dies auf meiner Seite über den Beinwell tun.

Beinwell

Die Haupteinsatzgebiete des Beinwell in der Homöopathie liegen, wie in der Pflanzenheilkunde, auch in der Versorgung von Knochenbrüchen, bei Verstauchungen und generell zur Behandlung von verletzten Knochen. Das kann auch heißen, dass man das Mittel bei Amputationen geben kann, oder etwa auch bei Problemen mit den Knorpeln.

Hinzu kommen Anwendungsgebiete, die etwas mit dem Gefühl tun haben, als hätte man einen Fremdkörper im Auge, zum Beispiel wenn man einen Schlag oder Stoß auf das Auge bekommen hat. Die betroffene Person reibt dabei auffällig oft an seinem Auge herum.


Die Hauptanwendungsgebiete sind

  • Hämatome / Blaue Flecken / Blaues Auge
  • Gebrochene Knochen
  • Phantomschmerzen nach Amputationen
  • Gerissene Sehen und Bänder
  • Umknicken des Fußes
  • Magengeschwüre

Symphytum hilft auch bei bereits länger zurückliegenden Wunden und Verletzungen, die einfach nicht verheilen wollen.
Dieses Mittel hilft zudem bei Entzündungen von Wunden, bei entzundenen Venen oder bei einer Verletzung der Netzhaut.

Bei verletzten Knochen hilft das homöopathische Mittel Symphytum, damit die Verletzungen schneller heilen.

Generell hilft Symphytum bei Phantomschmerzen, bei Verletzungen im Gesicht, bei stumpfen Verletzungen am Auge, bei einer Verletzung der Knochenhaut oder bei Knochenbrüchen, als auch bei verletzten und schmerzenden Sehnen und Bändern.

Das homöopathische Mittel Symphytum während der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft klagen Frauen häufig über Beschwerden, die durch die hormonelle Umstellung zustande kommen.
Dazu kommen aber auch Beschwerden, die durch das heranwachsende Kind ausgelöst werden, da sich der weibliche Körper darauf einstellen muss. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass sich das Becken verändert, was dann zu Schmerzen am Schambein führt oder auch zu Schmerzen am Steißbein. Das homöopathische Mittel Symphytum kann in solchen Fällen gegeben werden, damit sich die Beschwerden abmildern.

Das homöopathische Mittel Symphytum hat eine besondere Beziehung zu Knochen, zum Bindegewebe, zur Knochenhaut und zu den Augen. Im Falle von stumpfen Verletzungen, gebrochenen Knochen und Arthrose sollte man über die Gabe von Symphytum nachdenken.

Obwohl das Mittel auch über längere Zeit gegeben werden darf, sollte man sich dennoch mit dem Frauenarzt darüber verständigen.

Übliche Potenzen sind die Potenzen D30, die man einmal am Tag nimmt.

Bei akuten Beschwerden, zum Beispiel auch bei rheumatischen Beschwerden, kann man auf die Potenz D12 zurückgreifen und dies dann dreimal am Tag nehmen.

Bei ganz schlimmen Beschwerden kann man die Gabe auf fünfmal pro Tag steigern, außerdem empfiehlt es sich dann, eine Salbe mit Symphytum aufzutragen. Diese Salbe sollte man alle 4 Stunden sanft auf die schmerzenden Stellen massieren.

Die Schmerzen, die die betroffene Person verspürt, sind typischerweise prickelnd stechend, oder auch nur stechend, wie sich eingrabend, oder wie an den Knochen nagend.

Die Schmerzen können auch aufgrund einer Erkrankung an Arthrose oder Osteoporose entstehen.

Typische Personen, auf die dieses Mittel passt
Dieses Mittel passt besonders gut zu Personen, die vergesslich sind und die immer wieder von negativen vergangenen Geschehnissen gefangen werden.

Was noch zu sagen wäre

Wenn man unter stumpfen Schmerzen am Auge leidet, eignet sich dieses Mittel besser als Arnika.

Bitte beachten Sie, dass eine Kurtinktur toxisch auf die Leber wirkt. Man sollte eine solche Urtinktur also nicht unverdünnt einnehmen.

Das homöopathische Mittel Symphytum verbessert das Einwachsen einer Hüftprothese in das verbliebene Knochenmaterial.

Das homöopathische Mittel Symphytum wird nach Verletzungen oft als Mittel nach Arnika eingesetzt, wenn man damit nicht zum Erfolg kommt.



Typische Symptome Typische Symptome (Leitsymptome), die auf dieses Mittel hindeuten

  • Der Betroffene leidet unter langanhaltenden Schmerzen nach einer Knochenhautverletzung oder einer Knochenfraktur.
  • - leidet unter einer stumpfen Verletzungen des Auges und der Augenhöhle.
  • - leidet unter Phantomschmerzen.
  • - leidet unter verletzten Bändern oder Sehnen.
  • - leidet unter Prellungen am Äußeren des Auges.
  • - leidet unter einer Verletzung im Gesicht.

Hauptanwendungsgebiete

Sportverletzungen, Knochenbrüche, blaues Auge, umgeknickte Knöchel


Übersicht zu Symphytum

Wie oft eingesetzt
Häufig
Abkürzung

Symph.

Deutscher Name
Beinwell
Art des Stoffes

Pflanzlich

Typische Potenzen
D1 - D6

Modalitäten:

Besser durchDas Leiden wird verbessert durch

Die Beschwerden verbessern sich, wenn Wärme angewandt wird.

    Schlechter durch Das Leiden wird verschlechtert durch

    Die Beschwerden verschlimmern sich, wenn die Person an den schmerzenden Stellen berührt wird oder wenn auf die schmerzenden Stellen Druck ausgeübt wird.



      Symphytum beim Pferd, beim Hund und der Katze

      Symphytum hilft auch bei Tieren, Knochen schneller heilen zu lassen.
      Zudem sorgt Symphytum für starke Sehnen und Bänder im Bereich des Knochenbruches.

      Außerdem kennt man das Mittel als Mittel bei Knochenwucherungen, die sich als Folge eines Knochenbruches oder einer Knochenverletzung gebildet haben.

      Speziell bei Hunden hilft das Mittel Symphytum gegen Panostitis gegeben. Dies ist eine Entzündung der langen Röhrenknochen beim Hund, während er sich noch im Wachstum befindet.

      Bei Pferden kennt man das Mittel, wenn die so genannte Schale auftritt. Die ist eine Erkrankung, bei der ganz besonders die Zehengelenke durch einen Gelenkverschleiß angefriffen sind. Ein untrügliches Anzeichen dafür ist zum Beispiel eine Lahmheit des Tiers. Diese Schale tritt aber auch bei anderen Huftieren auf.


      Eine Eigenbehandlung kann zum Beispiel erfolgen bei:

      Einem Knochenbruch, Wunden und Verletzungen, Blutungen, Prellungen, einer Auftreibung eines Knochens nach einer Infektion


      Mehr zum Beinwell in der Kräuter-Heilkunde

       




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