Die Tollkirsche, das giftige Nachtschattengewächs, ist von Westeuropa bis zum Himalaya verbreitet. Sie kommt vor allem in Laubwäldern vor. Die glockenförmigen Blüten sind purpurfarben, im Herbst trägt die Pflanze schwarze Beeren.
Belladonna, die Tollkirsche, ist eine starke Giftpflanze, die man auf keinen Fall unverdünnt einnehmen sollte! In der Homöopathie jedoch findet Belladonna Anwendung als bewährtes Grippemittel, das zum Beispiel bei Fieber und Kopfschmerzen helfen kann.
Belladonna hilft bei Erkältungen, Entzündungen, Sonnenbrand und Krämpfen. Belladonna besitzt eine mit Aconitum komplementäre Wirkung und wird oft nach Aconitum eingesetzt.
Belladonna hilft bei Infekten, wenn der Betroffene ein hochrotes Gesicht hat und stark schwitzt. Zudem hilft es bei Schmerzzuständen, z. B. im Mittelohr, im Hals oder auch bei Kopfschmerzen bei grippalen Infekten, wenn die Schmerzen wellenförmig, pochend oder pulsierend sind. Diese Beschwerden entwickeln sich sehr schnell und sind sehr stark.
Menschen, zu denen die Belladonna passt, zeichnen sich durch eine sehr lebhafte Fantasie aus. Sie sind überempfindlich gegen die kleinsten äußeren Reize. Schon ein falscher Ton, ein falsches Wort oder ein falscher Blick können diese Menschen zu Wutausbrüchen bringen, sie sehen dann buchstäblich rot. Das Blut fließt in den Kopf, sie bekommen kalte Hände und Füße.
Wenn diese Menschen akut erkrankt sind, so kann die lebhafte Fantasie auch schnell zu Wahnvorstellungen umschlagen, so zum Beispiel die wahnhafte Idee, man würde verfolgt oder gefangen gehalten. Eltern kennen vielleicht dieses Phänomen bei Kindern, die ein hohes Fieber haben.
Zentrale MerkregelIch hab Temperament und gute Laune, wenn es mir gut geht - wenn ich krank bin, geh mir aus dem Weg! |
Typische Anwendungsgebiete:
Bei akuten Schmerzen, zusammen mit hohem Fieber, das Gesicht ist rot und heiß, die Augen glänzen, die Pupillen sind geweitet. Dazu blasse Lippen und pulsierende, rote Entzündungsherde.
Bei Kopfschmerzen oder Migräne, die sich durch Druck bessern.
Bei Halsschmerzen und trockenem Husten, wenn die Kehle trocken ist, Schluckbeschwerden auftreten und die Mandeln rot sind.
Brennend heißes Fieber, angeschwollene und rot glänzende Gelenke, Zähneknirschen oder auch Nasenbluten.
Häufig eingesetzt im Bereich
Parasympathikus und zentrales Nervensystem, periphere Nerven, Schleimhäute, Auge, obere Luftwege, Magen-Darm-Kanal, Drüsen, Haut.
D6 - D12
Tollkirsche nicht unverdünnt einnehmen!
Belladonna wird oft als Folgemittel nach Aconitum verwendet, wenn zum Beispiel nach Fieber Schweißausbrüche auftreten und das Aconitum nicht mehr hilft.
In der Homöopathie gibt man das Mittel Arum triphyllum zum Beispiel bei Entzündungen der Atemwege, bei einer Nebenhöhlenentzündung, bei Entzündungen in Hals und Rachen sowie bei entzundenen Mandeln.
Eucalyptus passt gut zu Menschen, die zappelig sind, die erschöpft wirken und die einen schnellen Atem haben.
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