Mercurius solubilis, Quecksilber nach Hahnemann, ist für Menschen, die überempfindlich und unruhig sind. Sie sind immer in Eile, sind impulsiv und aufbrausend, wirken manchmal auch arrogant. Später werden sie jedoch verschlossen und kontaktscheu, misstrauisch.
Im Deutschen nennt man dieses Konstitutionsmittel Quecksilber, aber keine Angst, in homöopathischen Dosen ist es ungefährlich.
Unverdünnt verwendete man Quecksilber bis ins
19. Jahrhundert vor allem zur Behandlung von Syphilis.
Aufgrund seiner (manchmal tödlichen) Nebenwirkungen
ging man später allerdings davon ab.
Samuel Hahnemann fand im Rahmen seiner Arzneimittelprüfungen
eine Verbindung, die in homöopathischer Dosierung
die heilenden Wirkungen des Quecksilbers bei guter Verträglichkeit
aufwies, jedoch die gefürchteten Nebenwirkung nicht
hatte: Mercurius solubilis!
Quecksilber war schon den alten Chinesen und Indern bekannt und wurde auch schon in einem ägyptischen Grab von 1500 v. Chr. gefunden.
Obwohl es giftig ist, wurde es in der Vergangenheit gegen Syphilis gegeben und dafür verwendet, körperliche Ausscheidungen zu fördern.
Heutzutage ist es besonders oft in Thermometern und Batterien zu finden. Quecksilber ist ein giftiges Schwermetall, das sich im Körper sammelt und nicht mehr ausgeschieden werden kann.
Die Symptome einer Quecksilbervergiftung sind reichlicher Speichelfluss und Erbrechen.
Erkrankungen, gegen die man Mercurius solubilis einsetzt, treten mit einer übermäßigen Sekretproduktion auf, wobei die Sekrete stark riechen.
Zentrale MerkregelIch brauche Stabilität in meinem Leben! |
Anwendungsgebiete
Mercurius solubilis hilft gegen eine Vielzahl von Beschwerden, die mit reichlichem, brennendem und stark riechendem Sekret auftreten. Auch eine Empfindlichkeit gegenüber Hitze und Kälte ist typisch.
So setzt man es z. B. bei Beschwerden im Hals und im Mund ein, wenn der Betroffene gleichzeitig viel Durst auf kalte Getränke hat.
Aber auch bei übermäßiger Speichelproduktion, Mundsoor, Gingivitis (Zahnfleischentzündungen), schlechtem Atem (Mundgeruch), Mandelentzündungen, losen Zähnen durch infiziertes und entzündetes Zahnfleisch, einem geschwollenen Hals mit dunkelroter Kehle, oder schmerzhaften Geschwüren kann Mercurius solubilis helfen.
Weitere Einsatzgebiete wären krampfartiger Husten, neuralgische Schmerzen, Fieber mit strömendem, öligem, übel riechendem Schweiß, Schüttelfrost, geschwollene Drüsen, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen und Ohrenschmerzen mit stinkenden Absonderungen.
Mercurius solubilis hilf gut gegen Augenbeschwerden, zum Beispiel chronische Bindehautentzündungen, wenn die Augenlider gerötet, geschwollen und verklebt sind, oder auch bei wässrigen, stechend schmerzenden Augen.
Bei Nasenproblemen hilft dieses Mittel, wenn die Beschwerden aufgrund einer Erkältung oder einer Allergie auftreten, wenn wässriger und brennender Schleim auftritt, man dauernd niesen muss, die Nase sich roh anfühlt.
Dieses Mittel wirkt auch auf die Haut und ist gut bei Beschwerden wie z. B. verkrusteten Hautveränderungen auf der Kopfhaut mit stinkenden Absonderungen, eitergefüllten Ausschlägen oder Blasen auf der Haut und bei offenen Wunden oder Geschwüren, die stechen und/oder jucken.
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Weitere Anwendungsgebiete:
Mercurius solubilis passt zu Menschen, die oft blass aussehen, eine glatte Haut, lichtes Haar und eine schmale Nase haben.
Die Betroffenen sind oftmals sehr ordnungsliebend, jedoch unsicher und wirken gleichgültig, fast wie arrogant und verbergen ihre Emotionen.
Mundgeschwüre, Schmerzen der Zahnwurzeln, Mundgeruch, Entzündungen des Zahnfleisches, Halsentzündungen
Quecksilber
Bis einschließlich D3 ist dieses Mittel verschreibungspflichtig!
Quecksilber pur oder nur schwach verdünnt
ist giftig!
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