Staphisagria, die Stephanskörner, passen zu schüchternen Menschen, die sich zurückziehen und die auf alles, was von außen kommt, sensibel reagieren. Sie sind sehr gereizt und zornig, auch Kleinigkeiten bringen sie aus dem Gleichgewicht. Sind sie erregt, zittern sie vor Wut. Dadurch entstehen auch körperliche Beschwerden, zum Beispiel Koliken.
Die Betroffenen sind auch launisch und sehr schnell beleidigt.
Staphisagria ist ein homöopathisches Mittel, das besonders gut zudem seelischen Zustand „ich hab die Nase voll“ passt. Das gilt sowohl auf körperlicher als auch auf psychischer Ebene.
Die betroffenen Personen wirken wie Märtyrer in eigentlich unmöglichen Verhältnissen, zum Beispiel in ihrer Familie, in ihrem Beruf oder in ihrem sozialen Umfeld. Sie schaffen es für lange Zeit nicht, ihre Lage zu verbessern und sich aus diesem Umfeld zu lösen. Zudem schwebt Ihnen ständig ein idealisiertes Bild vor Augen, wie gut die Welt und die Menschen sein könnten. Aber leider ist die Realität eben wesentlich rauer und sie werden von eben dieser Realität immer wieder eingeholt.
Typische Sätze, die sich diese Menschen immer wieder sagen, sind Sätze wie „in Wirklichkeit ist es ja ganz anders" oder „er hat das bestimmt nicht so gemeint“ oder auch „er hat bestimmt nur einen schlechten Tag gehabt“ - sie reden sich also selbst die schlimmsten Dinge schön. Man könnte meinen, als hätten sie sich ihrem Schicksal ergeben und möchten daran auch nichts ändern.
Typisch ist auch, dass diese Menschen ihre Emotionen zurückhalten, besonders dann, wenn sie sich in ihrer Ehre verletzt fühlen. Sie wollen dann ihre eigenen Gefühle nicht zeigen.
Allerdings ist auch bei diesen Menschen irgendwann das Maß voll und sie brechen dann voller Wut und Zorn aus. Sie geraten dann regelrecht in Raserei und es kommt sogar zur Anwendung von Gewalt. Danach kommt es teilweise zu Schuldgefühlen und einer depressiven Stimmung.
Diese Menschen sind sehr anfällig gegenüber dem, was andere über sie sagen.
Dieses Mittel ist ein wichtiges Mittel bei glatten Schnittverletzungen, auch bei Schnitten nach einer Operation, oder aber auch dann, wenn man sich von jemandem geschnitten fühlt.
Das Mittel hilft auch bei schlechten Zähnen, oder auch bei Karies.
Staphisagria hilft zudem bei einer Blasenentzündung, die nach dem Geschlechtsverkehr auftritt.
Staphisagria wirkt sehr stark auf die Harn- und Sexualfunktion. Es erzeugt ein großes sexuelles Verlangen, die Gedanken kreisen ständig um Sexualität.
Es wirkt heilend bei chirurgischen Verletzungen der Harnröhre oder bei anderen Verletzungen, Voraussetzung dafür ist aber, dass diese Wunden durch einen scharfen Gegenstand verursacht wurden.
Ein weiteres wichtiges Symptom ist das Gefühl, als hänge der Magen schlaff herunter.
Bei Aufregung zittern sie und sind sprachlos. Ärger und Kummer werden in sich reingefressen, bis sie plötzlich explodieren.
Sie sind auch in sexueller Sicht schnell erregbar, befriedigen sich oft selbst.
Kinder haben entsprechende Wutanfälle, werfen mit Gegenständen, auch auf die, die sie trösten wollen.
Staphisagria hilft bei Stichverletzungen oder bei Problemen nach Bauchspiegelungen oder anderen operativen Eingriffen. Außerdem hilft es bei Blasenentzündungen, die nach Geschlechtsverkehr auftreten („Honeymoon-Zystitis“), besonders wenn den Betroffenen Wärme gut tut.
Bei allgemeiner Nervosität und bei Kopf- oder Bauchschmerzen kann Staphisagria das Mittel der Wahl sein.
Staphisagria ist zudem eines der wichtigsten Mittel wenn es darum geht, sich aus einer unerträglichen Beziehung herauszulösen.
Bewährt bei: Prostataleiden, nächtlichem Einnässen bei Kindern aufgrund einer Kränkung oder durch andauerndes Hänseln, Operationswunden und Schnitten als auch bei Mobbing.
Hauptanwendungsgebiete
Anwendungsgebiete von Staphisagria
Staph.
Pflanzenteile